Lichtblicke – assoziative Malerei

19. April auf 20. April… just in dieser Nacht schleicht sich ein Gedanke in meinen Traum und beißt sich durch das Unterbewusstsein – frisst sich durch verwobene Ebenen weiter vor – bis tief hinein in die Synapsen! Wird zum Funken hinter meinen Augen, leuchtet grell auf und wird – endlich – wahrgenommen!
Licht – Lichterkette!
Warum aber diese Betonung auf die Nacht zum 20.4 ? Eigentlich ist das natürlich nur ein ganz normaler Tag wie viel andere auch. Aber, auch wenn das arme Datum nix dafür kann, der ganzen Welt wurde durch die Geburt von Hitler an diesem Tag schrecklich mitgespielt. Und persönlich fand ich es überraschend und irgendwie bezeichnend, dass die Idee mich gerade an diesem Abend fand – zumindest bemerkenswert.
Denn, während ich ja versuche den gestalterischen Rahmen für meine Teilnehmer so frei wie möglich zu halten und selbst auch malerisch möglichst viel frei und assoziativ lösen will, steht fest:
einen kompositorischen Rahmen braucht Permanus auf jeden Fall, um nicht in Einzelstücke zu zerfallen.
Darüber grüble ich derzeit feste – und anscheinend nicht nur bei vollem Bewusstsein – so soll es sein 🙂
Eine willkommene Ablenkung von den miesen, andauernd und aus allen Kanälen über einen herfallenden, verheerenden Pandemieplage-Nachrichten…
Wachstum, Wildwuchs, Blume – all das steht ja bereits fest und ist auch mit den Ansprechpartnern bei der Lebenshilfe vereinbart.
Wie aber passen meine Menschenmengen, die – das spüre ich kräftig – sich dringend im Bild mit einfinden wollen in dieser Komposition? Und durch den Traum in dieser Nacht also nun die Lösung:
ein rahmender Kreis um die Blüte aus Menschen: Hand in Hand.
Am 6.12.1992 setzten die Münchnerinnen und München durch Bilden einer Lichterkette – eben Menschen Hand in Hand – nach den bestürzenden Zusammenrottungen und folgenschweren Taten u.a. in Rostock, Lichtenhagen, Hoyerswerda und Solingen – ein Zeichen:
gemeinsam gegen Fremdenhass und Intoleranz!
Mit Permanus in diesen Zeiten eine Erinnerung daran aufleben zulassen – das würde mir gefallen!
Der Funke ist übergegangen – freue mich schon darauf, das bald anzugehen!