Angela und die Liebe zur Kunst

Sehr bereichernd war für mich auch die Begegnung mit der Angela im Nachbarschaftstreff in Giesing. Sie besucht als Betroffene auch die Gruppentreffen der offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe und hatte über eine dortige Mitarbeiterin von unserem Workshop erfahren. Und wie soll ich es anders sagen: die Begegnung – schon das Kennenlernen war eine Wucht! Von Beginn an war Angela kaum zu bremsen und erzählte von ihren Erfahrungen mit Kunst, der Musik und der in diesen Ausdrucksformen zugrundeliegenden Energie und Wärme. Den Möglichkeiten sich zu entdecken, während man sich gleichzeitig – verliert – oder besser gesagt: auf die Reise begibt, die reinigende Kraft, die durch den kreativen Prozess entsteht und auch durch den Genuss von Musik und Büchern. So habe sie durch ihren Bruder die Musik von Jean Michel Jarre, einem Wegbereiter elektronischer Musik und zudem die fabelhaften Geschichten von der Science Fiction-Autorin Mc Caffrey, kennenlernen können. Beide verschlinge sie nun – oftmals gleichzeitig – mit Haut und Haaren. Das habe sie inspiriert nun sogar selbst zu schreiben und zu malen. Das wiederum helfe ihr wahnsinnig bei ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens. Eine Frage, für die sie sich nun seit einiger Zeit brennend interessiert. Die Antwort sei für sie selbst dringend in dem Ausleben von Kreativität zu finden. Natürlich haben wir uns blendend verstanden. Danke für Deine lebensbejahende Energie und eingestreuten Sentenzen, Du wirst mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Aber was rede ich, wir sehen uns ja bald wieder: beim Einsatz an der Wand – ich freue mich schon!
Anbei noch ein von ihr selbst verfasster Text: